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SQL Server-Datenbank ins Web mit SQL Azure
In einigen vorangehenden Artikeln haben wir gezeigt, wie Sie eine SQL Server-Datenbank auf Basis des Entity Data Models eines Projekts erstellen und unter einem Azure-Konto über eine Webseite veröffentlichen. In diesem Artikel wollen wir uns ansehen, wie Sie eine bestehende SQL Server-Datenbank ohne Entity Data Model als Azure-Datenbank anlegen. Auf diese Datenbank können Sie dann sowohl von Desktop-Anwendungen aus zugreifen als auch von PowerApps, die wir ebenfalls in dieser Ausgabe vorstellen.
Microsoft bietet die Möglichkeit, eigene SQL Server-Datenbanken über das Internet verfügbar zu machen. Dazu benötigen Sie ein Azure-Konto bei Microsoft, unter dem Sie dann einige teils kostenlose und teils kostenpflichtige Dienste in Anspruch nehmen können. Den Einstieg finden Sie unter dem folgenden Link:
https://azure.microsoft.com/de-de/free/
Dieser führt Sie zu einer Seite, wo Sie ein zunächst kostenloses Konto anlegen können (siehe Bild 1). Eines vorneweg: Wenn Sie SQL Server-Datenbanken betreiben wollen, sind damit Kosten verbunden. Ich sehe keine Möglichkeit, einen solchen Dienst kostenlos in Anspruch zu nehmen – auch wenn Sie einen eigenen Server mieten und dort einen SQL Server betreiben, fallen dabei Kosten an.
Bild 1: Einstieg mit dem kostenlosen Azure-KontoAls Nächstes legen Sie nun ein Konto auf der Seite live.com an, wo Sie ein paar Schritte später landen. Nach der Eingabe der E-Mail-Adresse auf der Seite aus Bild 2 geben Sie auch noch ein Kennwort an.
Bild 2: Anmelden bei live.comDanach fragt Microsoft noch ein paar weitere Daten ab wie das Land und das Geburtsdatum (siehe Bild 3).
Bild 3: Weitere Schritte zum Erstellen des Microsoft-Kontos
Anschließend müssen Sie die E-Mail-Adresse bestätigen, indem Sie einen an die angegebene Adresse gesendeten Code eingeben (siehe Bild 4). Schließlich folgt noch eine Prüfung, ob das Konto von einer realen Person erstellt wird und welche Telefonnummer zur Wiederherstellung des Kontos genutzt werden soll.
Bild 4: Abschluss der Anmeldung bei MicrosoftAzure-Konto registrieren
Danach folgt die Registrierung des Azure-Kontos. Dazu geben Sie im ersten Dialog die persönlichen Informationen an, also Land, Vorname, Nachname, E-Mail-Adresse und so weiter (siehe Bild 5). Hier geben Sie dann die E-Mail-Adresse ein, mit der Sie das Microsoft-Konto erstellt haben (wenn Sie nicht schon eines besessen haben).
Bild 5: Registrierung für ein Azure-KontoDanach folgt eine Identitätsprüfung per Telefon, bei der eine Nachricht an die zuvor angegebene Telefonnummer geschickt wird. Nachdem Sie die Nachricht erhalten haben, geben Sie den enthaltenen Prüfcode in das entsprechende Textfeld ein. Im nächsten Schritt erfolgt eine weitere Identitätsüberprüfung über die Kreditkarte.
Diese wird nach der Angabe auf der Webseite erst nach einem Upgrade auf einen kostenpflichtigen Dienst belastet. Nachdem Sie die Kartendaten angegeben und einige Optionen wie die Datenschutzerklärung abgehakt haben, können Sie die Registrierung abschließen.
Das Azure-Portal
Danach gelangen Sie entweder direkt oder über den folgenden Link zum Azure-Portal, wo Sie sich gegebenenfalls noch einloggen müssen:
https://portal.azure.com/
Das Portal erwartet Sie mit der Übersicht aus Bild 6. Hier klicken Sie auf den Eintrag SQL-Datenbanken.
Bild 6: Das Azure-Portal
Damit gelangen Sie zum Bereich SQL-Datenbanken. Wenn Sie für Ihr Konto zuvor noch keine Datenbank erstellt haben, finden Sie hier die Meldung Keine SQL-Datenbanken zum Anzeigen vor.
Das ist kein Problem, denn direkt darunter erscheint der Link SQL-Datenbank erstellen (siehe Bild 7). Diesen klicken Sie an, um zum Dialog zum Erstellen einer neuen SQL-Datenbank zu gelangen.
Bild 7: Dialog zum Verwalten der DatenbankenRessourcengruppe erstellen
Hier taucht gleich die erste Herausforderung auf: Es wird (bei einem neuen Account) zwar das Abonnement namens Free Trial voreingestellt, aber darunter findet sich die Option Ressourcengruppe, mit der wir zunächst einmal nichts anfangen können. Ein Klick auf das Auswahlfeld mit dem Text Vorhandene auswählen... führt nicht zum Erfolg, da hier bei einem neuen Konto noch keine Einträge vorhanden sind. Also verwenden wir den Link Neues Element erstellen direkt darunter (siehe Bild 8).
Bild 8: Anlegen einer neuen SQL-DatenbankDie Ressourcengruppe ist eine Art Container, in der Sie verschiedene Ressourcen verwalten können, also etwa eine Webanwendung und eine SQL-Datenbank. Wir benötigen im Rahmen des aktuellen Artikels nur eine SQL-Datenbank für ein Beispiel, daher benennen wir die Ressourcengruppe einfach Beispiel-SQL-Datenbank (siehe Bild 9).
Bild 9: Anlegen einer neuen RessourceDatenbankdetails festlegen
Nun können wir uns den weiter unten im Dialog einzugebenden Informationen zuwenden. Hier benötigen wir einen Datenbanknamen und einen Server. Der Datenbankname ist schnell gefunden – wir wollen die Südsturm-Datenbank, die wir in weiteren Artikeln verwenden, als Azure-Datenbank erstellen. Als Abgrenzung zur ursprünglich unter Access verwendeten Südsturm-Datenbank fügen wir hier noch den Zusatz SQL hinzu, also Suedsturm_SQL. Bezüglich des Datenbanknamens gibt es einige Einschränkungen, die aber bei der Eingabe eingeblendet werden (siehe Bild 10).
Bild 10: Eingabe des DatenbanknamensServer erstellen
Auch die Option Server bietet den Eintrag Wählen Sie einen Server aus, allerdings ist auch dieses Auswahlfeld leer. Also betätigen wir auch hier den Link Neu erstellen. Es erscheint ein Popup, mit dem wir den Servernamen, den Namen für die Administratoranmeldung und das Kennwort eingeben können. Als Standort wurde Australien Ost angegeben, was sich in unserem Fall auch nicht ändern ließ. Also haben wir den Wert so beibehalten. Nach dem Eintragen der Informationen legen Sie den neuen Server mit einem Klick auf Auswählen an (siehe Bild 11). Danach dauert es einige Sekunden, bis die Datenbank erstellt wurde.
Bild 11: Anlegen eines neuen ServersKosten im Griff
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