RDBMS-Tabellen manuell verknüpfen

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RDBMS-Tabellen manuell verknüpfen

Was soll man als Access-Entwickler schon anderes mit den Tabellen eines relationalen Daten­bank­managementsystems wie Microsoft SQL Server oder MySQL erledigen, als diese für den Zugriff in eine Access-Datenbank einzubinden? Dieser Beitrag zeigt, wie Sie die notwendigen Verknüpfungen mit den Bordmitteln von Access, in diesem Fall am Beispiel von Access 2013, zu Ihrer Datenbank hinzufügen und die Daten verfügbar machen.

Die Verknüpfung von Access zu einer Tabelle eines Datenbankmanagementsystems erfolgt über die ODBC-Schnittstelle. Über eine per ODBC verknüpfte Tabelle können Sie in der Regel die enthaltenen Daten lesen, aber auch bearbeiten, anlegen oder löschen.

Den Assistenten zum Erstellen einer solchen Verknüpfung starten Sie über den Ribbon-Eintrag Externe Daten|Importieren und Verknüpfen|ODBC-Daten­bank (s. Bild 1).

Ribbon-Eintrag für den Aufruf des Assistenten zum Verknüpfen von ODBC-Datenbanken

Bild 1: Ribbon-Eintrag für den Aufruf des Assistenten zum Verknüpfen von ODBC-Datenbanken

Dies ruft den ersten Dialog des Assistenten auf, mit dem Sie zunächst festlegen, ob Sie die Daten aus der Datenquelle in Form einer neuen Tabelle importieren oder diese nur verknüpfen möchten (s. Bild 2).

Der Start des Assistenten: Importieren oder Verknüpfen?

Bild 2: Der Start des Assistenten: Importieren oder Verknüpfen?

Wir entscheiden uns in diesem Fall für die Verknüpfung und erhalten so einen weiteren Dialog, nämlich den zur Auswahl einer Datenquelle aus Bild 3. Hier tauchen für den Neuling in diesem Bereich bereits einige Fragen auf: Was ist eine Dateidatenquelle, was eine Computerdatenquelle? Was ist ein DSN-Name?

Auswählen der Datenquelle

Bild 3: Auswählen der Datenquelle

Diese Fragen wollen wir kurz beantworten, bevor wir mit dem Herstellen der Verknüpfung fortfahren.

Dateidatenquelle und Computerdatenquelle

Eigentlich sind diese Begriffe etwas irreführend, denn die Datenquelle bleibt ja der SQL-Server. Es geht hier nur darum, wo die Informationen für den Zugriff auf die Datenquelle gespeichert werden. Damit ist dann schnell klar: Die Dateidatenquelle speichert die Informationen zur Datenquelle in einer Datei.

Computerdatenquelle

Der Begriff der Computerdatenquelle wird so noch nicht wesentlich klarer.

Dabei soll er doch einfach nur aussagen, dass die Daten auf dem aktuellen Computer gespeichert werden und nicht, wie mit einer Datei, einfach auf einen anderen Computer übertragen werden können.

Der Speicherort ist, wie für die meisten Konfigurationsoptionen der verschiedenen Anwendungen, die Registry von Windows.

Ein weiterer wichtiger Unterschied der Computerdatenquelle zur Dateidatenquelle ist, dass Sie für die Erstellung einer Computerdatenquelle Administratorrechte besitzen müssen.

Verknüpfung per Dateidatenquelle

Wenn Sie im Dialog Datenquelle auswählen auf der Registerseite Dateidatenquelle verbleiben und dort auf die Schaltfläche Neu... klicken, erscheint der Dialog aus Bild 4.

Auswahl des ODBC-Treibers

Bild 4: Auswahl des ODBC-Treibers

Hier stellt ein Listenfeld alle auf dem aktuellen Computer verfügbaren Datenquellen zur Auswahl bereit, zum Beispiel die verschiedenen Versionen der Treiber für MySQL jeweils für ANSI oder Unicode oder den Standardtreiber für den Microsoft SQL Server.

Wenn Sie eine Verknüpfung zum Microsoft SQL Server herstellen und dabei die speziellen Funktionen einer bestimmten Version nutzen möchten, sollten Sie den in dieser Abbildung nicht sichtbaren Treiber verwenden (je nach Version namens SQL Server Native Client x.0 oder ODBC Driver x for SQL Server), wobei das x für die verschiedenen SQL Server-Versionen steht.

Dieser Treiber wird automatisch installiert, wenn der SQL Server auf dem gleichen Rechner vorliegt wie die Datenbank-Datei. Falls nicht, können Sie den Treiber separat herunterladen und installieren.

Den Treiber finden Sie recht schnell, wenn Sie etwa bei Google die Suchbegriffe microsoft sql server native client 11.0 download eingeben.

Nach der Installation und einem erneuten Start des Assistenten finden Sie den Treiber dann in der Liste etwa unter dem Namen ODBC Driver 11 für SQL Server (s. Bild 5).

Nativer Treiber für den SQL Server

Bild 5: Nativer Treiber für den SQL Server

Nachdem Sie den gewünschten Treiber ausgewählt haben, können Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche Erweitert... einen weiteren Dialog öffnen.

Dieser zeigt den Teil der Verbindungszeichenfolge an, der durch die Auswahl des ODBC-Treibers erfolgt ist (s. Bild 6). Hier können Sie auch eigene treiberspezifische Einstellungen eintragen.

Möglichkeit zur Eingabe von Detailinformationen

Bild 6: Möglichkeit zur Eingabe von Detailinformationen

Nach der Auswahl des Treibers und gegebenenfalls der Eingabe von Detailoptionen klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter und landen im Dialog aus Bild 7.

Eingabe des Namens für die Dateidatenquelle

Bild 7: Eingabe des Namens für die Dateidatenquelle

Hier geben Sie nun schlicht den Namen der Dateidatenquelle ein, unter dem diese gespeichert werden soll – zu Testzwecken in diesem Fall aiuTestMySQL.

Schließlich zeigt der Assistent die Daten zur neuen Dateidatenquelle auf der Dialogseite aus Bild 8 an.

Zusammenfassung der Dateidatenquelle

Bild 8: Zusammenfassung der Dateidatenquelle

Providerabhängige Einstellungen: MySQL

Danach erscheint ein vom jeweiligen Provider abhängiger Dialog, unter Verwendung des MySQL-Ansi-Treibers beispielsweise der aus Bild 9.

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